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Die EU-Zukunftskonferenz

In welche Richtung soll sich die Europäische Union künftig entwickeln? In welchen Bereichen liegen die Schwerpunkte der Bürgerinnen und Bürger? Wie können sich die Europäerinnen und Europäer bei Themen, die sie betreffen, verstärkt einbringen? All diese Fragen standen im Mittelpunkt der "Konferenz zur Zukunft Europas". Als öffentliche Debatte in allen Mitgliedstaaten hat sie seit 9. Mai 2021 Vorschläge für die zukünftige Gestaltung und Ausrichtung der Europäischen Union erarbeitet.

Die Ergebnisse

Am 9. Mai 2022 erhielten die Präsidentin des Europäischen Parlaments, die Präsidentin der Kommission und der französische Staatspräsident (im Namen des aktuellen französischen EU-Ratsvorsitzes) in Straßburg den Abschlussbericht mit 49 Vorschlägen und mehr als 300 Maßnahmen für Reformen in der EU. Diese Vorschläge stützen sich auf Empfehlungen von Bürgerinnen und Bürgern, die im Rahmen der europäischen Bürgerforen oder der nationalen Bürgerforen zusammengekommen waren bzw. die ihre Ideen auf der mehrsprachigen digitalen Plattform eingebracht hatten. Innerhalb ihrer Zuständigkeitsbereiche prüfen die drei Organe nun, wie diese Vorschläge unter Einhaltung der Verträge konkret umgesetzt werden können. Im Herbst 2022 wird eine Feedback-Veranstaltung stattfinden, um die Bürgerinnen und Bürger auf den neuesten Stand zu bringen.

In Österreich hat Europaministerin Karoline Edtstadler am 9. Mai 2022 ihre Bilanz der EU-Zukunftskonferenz in Österreich vorgelegt und im Rahmen einer Veranstaltung zum Europatag den entsprechenden "Aktivitätenbericht" präsentiert.

Youtube-Video: Veranstaltung zum Europatag, 9. Mai 2022

Dokumente:

Die Aktivitäten

In Österreich fanden von 9. Mai 2021 bis 9. Mai 2022 im Schnitt jeden zweiten Tag Aktivitäten und Veranstaltungen zur EU-Zukunftskonferenz, getragen von der Bundesregierung, den regionalen und lokalen Gebietskörperschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen, den Sozialpartnern, von Vereinen und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, statt – in hybrider Form, digital oder physisch.

1.421 Beiträge auf der mehrsprachigen digitalen Plattform zur EU-Zukunftskonferenz sind aus Österreich gekommen. Damit rangiert Österreich im EU-Ländervergleich an siebenter Stelle und gemessen an der Bevölkerungszahl unter den Top 6 der 27 Mitgliedstaaten.

Die Themen

Die EU-Zukunftskonferenz erarbeitete Lösungsvorschläge in den folgenden Themenfeldern:

  • Klimawandel und Umwelt
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Die EU in der Welt
  • Werte und Rechte
  • Digitaler Wandel
  • Demokratie in Europa
  • Migration
  • Bildung, Kultur, Jugend und Sport
  • Weitere Ideen

Aus all diesen Formaten wurden bis zum Frühjahr 2022 Ideen und Vorschläge für die Zukunft Europas erarbeitet. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite zur Zukunftskonferenz der EU oder unter unserer Service-E-Mail.

Hintergrund: Ideen für ein neues Europa
Am Europatag, dem 9. Mai 2021, startete europaweit einer der größten Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligungsprozesse der europäischen Geschichte. Alle Bürgerinnen und Bürger Europas waren dazu aufgerufen, sich an den zahlreichen Formaten der EU-Zukunftskonferenz zu beteiligen oder selbst eine Veranstaltung zu starten – sei es in der Gemeinde, der Schule oder im Verein. Inhaltliche Vorschläge, Ideen und Inputs konnten auf der mehrsprachigen digitalen Plattform unter http://futureu.europa.eu eingebracht werden.